Dienste

Die Arbeiten an der Kreuzung Brieger Straße / Breslauer Straße sind fertiggestellt. Nun hält der Bus der Linie 56 in Richtung Klinikum Süd wieder an der Bordsteinkante und es wird beim Aussteigen der Gehweg betreten. Generell gibt es derzeit in Nürnberg sehr viele Baustellen. Das bedeutet, Wege sind eventuell versperrt oder die Durchgänge sind verengt. Jeder der mit dem Langstock unterwegs ist, sollte darauf achten, dass sein Langstock funktionstüchtig ist. Wer eine Auffrischung seiner Langstocktechniken möchte, kann sich gern im Reha Bereich melden. Euer Reha-Bereich

2013 reha-fortbildung: Kochen mit SimulationsbrillenAm Samstag, dem 16. November 2013, trafen sich 14 Mitarbeiterinnen des B-Bereiches mit ihrem Bereichsleiter, Herrn Bruchner und dem Team des Reha-Bereiches zur ganztägigen Bereichsfortbildung.

Wie sieht der Alltag im bbs aus? Was müssen junge, blinde oder sehbehinderte Erwachsene leisten, die eine Ausbildung absolvieren und während der Woche auch hier wohnen? Wie können wir sie unterstützen, fördern und begleiten?

 

BMW-Werk Regensburg würdigt die Arbeit von acht regionalen Organisationen.

REGENSBURG. Sie sorgen dafür, dass blinde Kinder in Regelschulen lernen können, betreuen leukämiekranke Kinder, setzen die Rechte junger Menschen durch, engagieren sich für chronisch Kranke und für die Umwelt: Die großenteils ehrenamtliche Arbeit acht gemeinnütziger Organisationen aus der Region würdigte das BMW-Werk Regensburg am Mittwoch mit Spenden im Gesamtwert von 25 000 Euro.

Diplom-Psychologe Günther Stephan hatte am 30. Juni 2011 seinen letzten Arbeitstag.

Nach über 30 Jahren in der Frühförderung geht Herr Stephan in die „Ruhepause“ der Altersteilzeit. Am 30. Juni fand eine kleine Abschiedsfeier statt.

Wir möchten auf diesem Weg Herrn Stephan nochmals für die gute Zusammenarbeit danken und ihm alles Gute wünschen.

Neben dem regulären Religionsunterricht machen wir folgende seelsorgerlichen und spirituellen Angebote im Rahmen der Arbeit am bbs nürnberg:

Seelsorgliche Einzelgespräche

Petra Fink (rk) und Pfarrer Stefan Brandenburger (ev) stehen für seelsorgerliche Einzelgespräche regelmäßig zur Verfügung. Jeden Montag hat das Offene Ohr im Zimmer 0118 geöffnet. Außerdem Gesprächstermine nach Vereinbarung.

Gottesdienste/Taizé-Gebet/Konfirmandenarbeit/Firm und Kommunionsvorbereitung

Gottesdienste (Schuljahresbeginn und -ende; Weihnachten und Ostern) sind ein fester Teil des Schullebens. Monatliche Taizé-Gebete im Meditationsraum (jeden dritten Montag im Monat) bieten eine Möglichkeit in Gemeinschaft und Stille zu sich und zu Gott zu finden. Die Vorbereitung der Konfirmation ist ein besonderer Schwerpunkt der seelsorgerlichen Arbeit am bbs nürnberg. Hier ist ein besonders intensives gemeinsames spirituelles Erleben möglich, v.a. durch gemeinsame Konfirmandenfreizeiten auf dem Schwanberg. Neben der Kommunionsvorbereitung im Rahmen des Religionsunterrichts kann auch die Vorbereitung zur Firmung am bbs nürnberg erlebt werden.

Seelsorge in Krisensituationen

Da Todesfälle an Schulen oft zu großer Bestürzung und Unsicherheit führen, haben wir eine Sammlung an Materialien erstellt. Auch für Krisengespräche und hausinterne kurze Trauerfeiern stehen wir natürlich zur Verfügung.

Streitschlichter-Projekt

Seit einiger Zeit bieten wir auch ein Streitschlichterprogramm an. Schüler und Schülerinnen, die von uns in einem Programm ausgebildet wurden, sind mittlerweile auf Anfrage als Streitschlichter tätig.

 

Das bbs nürnberg, Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte, wurde bereits 1854 gegründet.

Träger des bbs nürnberg ist die Blindenanstalt Nürnberg e.V.

Die Mitglieder des Trägervereins sind die Bezirke Mittelfranken (www.bezirk-mittelfranken.de), Oberfranken (www.bezirk-oberfranken.de), Unterfranken (www.bezirk-unterfranken.de), Oberpfalz (www.bezirk-oberpfalz.de) und Niederbayern (www.bezirk-niederbayern.de), die katholische (www.bistum-eichstaett.de) und evangelische Kirche (www.bayern-evangelisch.de). und die Stadt Nürnberg (www.nuernberg.de), die in gemeinsamer Verantwortung und großem Engagement die Angebote und Leistungen des bbs nürnberg eng begleiten und stützen.

 

Die Mitglieder des Trägervereins bilden den Verwaltungsrat, dem

  • als Vorsitzender Herr Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster (Bezirk Mittelfranken),
  • als stellvertretender Vorsitzender Herr Bezirksrat Dr. Ulrich Schürr (Bezirk Oberfranken) und
  • als Schriftführerin Frau Stadträtin Nicole Alesik (Stadt Nürnberg)

vorstehen.

 

Als Mitglieder im Verwaltungsrat der Blindenanstalt Nürnberg e.V. sind benannt:

  • Frau Bezirksrätin Rosa Behon (Bezirk Unterfranken)
  • Frau Bezirksrätin Heidi Rackl (Bezirk Oberpfalz)
  • Frau Bezirksrätin Renate Wasmeier (Bezirk Niederbayern)
  • Herr Justiziar Jochen Backes (Katholische Kirche)
  • Herr Kirchenrat Gerald Kick (Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern)
  • Herr Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster (Bezirk Mittelfranken)
  • Herr Bezirksrat Dr. Ulrich Schürr (Bezirk Oberfranken)
  • Herr Leitender Regierungsschuldirektor Gerhard Kleindiek (Regierung von Mittelfranken)
  • Frau Stadträtin Nicole Alesik (Stadt Nürnberg)

 

Geschichte

Am 19. Juni 1854 wurde durch den Nürnberger St. Johannisverein eine private Blindenschule eröffnet. Zuerst war diese nur für Kinder, seit 1888 auch für Erwachsene, mit Blindheit zuständig. Schon damals war die Religionszugehörigkeit für die Aufnahme, Förderung und Ausbildung nicht entscheidend.

1932 wurde die Blindenschule mit dem "Mittelfränkischen Blindenheim", dem "Blindenunterstützungsverein" und dem "Blindenbund" zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen.

1945 wurde die Tätigkeit eingestellt und erst nach einem Jahr konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden.

Ab 1955 wurde die Blindenanstalt um eine Schule für Menschen mit Sehbehinderung ergänzt.

1967 wurden weitere wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Aus dem Lehrbetrieb wurde eine Sonderschule und übergeordnet der gemeinnützige Trägerverein „Blindenanstalt Nürnberg“ ins Leben gerufen. Mitglieder des Trägervereins waren und sind die fünf nordbayerischen Bezirke (Mittel-, Ober- und Unterfranken, Niederbayern und Oberpfalz), die beiden Kirchen und die Stadt Nürnberg.

1978 zog die Blindenanstalt in einen kompletten Neubau im Nürnberger Stadtteil Langwasser.

Das bbs nürnberg ist zwischenzeitlich überregional tätig, da immer mehr sehgeschädigte Menschen aus dem näheren und weiteren Umkreis in die Einrichtung wollten und wollen.

In der Öffentlichkeit ist die vielfältige Einrichtung seit 2008 unter dem Namen "bbs nürnberg" tätig. Die Abkürzung "bbs nürnberg" steht für Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte Nürnberg.

 

Ausbildungsdauer

In der Regel 10,5 Monate

Zielgruppe

Jugendliche und Erwachsene, die aufgrund einer Verschlechterung des Sehvermögens blinden- bzw. sehbehindertenspezifische Arbeitstechniken zur beruflichen und gesellschaftlichen Teilhabe erlernen müssen.

Lehrgangsziel

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen durch gezielte Schulung des vorhandenen Sehvermögens in die Lage versetzt werden, ihre Ausbildung fortzusetzen, eine Ausbildung zu beginnen bzw. an ihren ürsprünglichen Arbeitsplatz zurückzukehren.

Inhaltliche Schwerpunkte

Schulung in den Bereichen:

  • Lebenspraktischer Fertigkeiten (LPF)
  • Orientierung und Mobilitätstraining (O&M)
  • Einsatz behinderungsspezifischer Hilfsmitteln
  • spezifische Lese- und Schreibtechniken (ggf. Brailleschrift)
  • Informationstechnische Grundausbildung (ITG)
  • Bewegungsförderung

Kostenträger

Die Blinden- und sehbehindertentechnische Grundbildung (BTG) führt das bbs nürnberg im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit durch. Die Teilnahme erfolgt in Absprache mit der zuständigen Beratungsfachkraft der jeweiligen Arbeitsagentur und wird dort als Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme geführt.

Anhänge:
Diese Datei herunterladen (Flyer_BTG.pdf)Flyer_BTG.pdf[ ]551 KB

Der Psychologische Dienst (PD) ist ein Fachdienst des Bereichs Wohnen, Leben, Fördern (WLF). Derzeit ist der PD mit vier Fachkräften besetzt. Diese Mitarbeiter/innen haben überwiegend eine qualifizierte Therapieausbildung inklusive Richtlinienverfahren und vertiefen ihre Fachkenntnis regelmäßig durch Fortbildung und Supervision.

Freiwilligkeit und Vertraulichkeit sind Voraussetzungen unserer beraterischen und therapeutischen Arbeit. Als Psychotherapeut/innen unterliegen wir der Schweigepflicht. Für Schüler/innen, die den Bereich WLF besuchen ist unser Angebot kostenlos.

pd gruppenbild

Christine Madlener, Marion Maaroufi, Verena Beer, Philip Hartmann  (v. links nach rechts)

 

Psychologischer Dienst - Unser Angebot

Titel PDDer Weg durch das Leben mit seinen vielseitigen Entwicklungsaufgaben stellt für Menschen mit Sehschädigung eine besonders große Herausforderung dar. Neben der Bewältigung der alltäglichen Anforderungen gibt es aufgrund der eingeschränkten Sehfähigkeit oder Blindheit meist zusätzliche Belastungen und Krisen.

Hier unterstützen wir Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bei notwendigen Veränderungsprozessen und versuchen, das in ihnen steckende Potential zu entdecken und zu entfalten.

 

PD HundUnser Angebot für die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen:

  • Beratung
  • Krisenintervention
  • Psychotherapie: Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Therapie, Gesprächstherapie, Spieltherapie, Tanz- und Bewegungstherapie, tiergestützte Therapie
  • Gruppenangebote
  • Psychologische Diagnostik
  • Trainings: Rechtschreibung, Mathematik, Konzentration, Entspannung, Teamfindung etc.

Bei Bedarf sprechen uns die Schüler/innen oder Auszubildenden selbst an bzw. die Eltern, Erzieher/innen, Lehrer/innen oder Freunde/innen.

 

PD: Beratung

Unser Angebot für Eltern und Angehörige:

  • Beratung
  • Gesprächskreise
  • Zusammenarbeit mit internen und externen Fachkräften (Ärzte, Kliniken, etc.)
  • ggfs. Weitervermittlung

 

PD: Fortbildung

Unser Angebot für die Mitarbeiter/innen unserer Einrichtung:

  • Beratung und Unterstützung aller pädagogischen Mitarbeiter/innen in ihrer Arbeit mit den Schüler/innen und Auszubildenden
  • Fortbildung zu fachspezifischen Themen, orientiert am Bedarf
  • Interdisziplinäre Reflexionsarbeit
  • Konzeptionsarbeit
  • Projektarbeit

 

Wenn Sie Anliegen oder Fragen an uns haben oder einfach denken, dass wir Ihnen helfen können

  • rufen Sie uns an: 0911 / 89 67 400
  • senden Sie uns eine E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
  • oder kommen Sie einfach vorbei:
    Internatsgebäude (WLF) 1. Stock
    Psychologischer Dienst
    Zimmer 123-127
Name Telefon E-Mail
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (Leitung) 0911 8967-400 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 0911 8967-401 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 0911 8967-402 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 0911 8967-403 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Anrufbeantworter 0911 8967-408  

 

Mitarbeiterin der GesundheitsstationDie Gesundheitsstation ist ein Fachdienst des Bereichs Wohnen, Leben, Fördern. Alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Internat und heilpädagogischer Tagesstätte können sich mit Fragen rund um die Gesundheit an die Gesundheitsstation wenden.

Die Kolleginnen der Gesundheitsstation beraten die pädagogischen Mitarbeiter/innen im Bereich der häuslichen Pflege, der Gesundheitsvorsorge und unterstützen bei pflegerischen Tätigkeiten in den Tagesstätten- und Internatsgruppen.

 

 

Mitarbeiterin der GesundheitsstationMedizinische Therapien und Heilbehandlungen, wie z. B. Krankengymnastik, Logopädie und Ergotherapie können von der Gesundheitsstation angeregt und organisiert werden und werden bei ärztlicher Verschreibung von externen Therapeuten im bbs nürnberg durchgeführt.

 

Einmal wöchentlich findet in der Gesundheitsstation eine augenärztliche Sprechstunde statt, an der auch die Orthoptistin teilnimmt, die bei Bedarf Sehhilfenberatung und Sehschulungen durchführen kann.

 


Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

22Der Reha-Bereich im bbs nürnberg ist eine bereichsübergreifend arbeitende Fachabteilung des Bereichs Wohnen, Leben, Fördern und der heilpädagogischen Tagesstätte. Aufgabe des Reha-Bereiches ist es, die im bbs nürnberg zu betreuenden blinden und hochgradig sehbehinderten Schüler und Schülerinnen, individuell zu fördern und zu beraten. Ziel ist es, einen hohen Grad an schulischer und beruflicher Eingliederung und gesellschaftlicher Teilhabe und selbstständiger Lebensgestaltung zu erreichen.

Damit dieses Ziel erreicht werden kann, müssen folgende Punkte erlernt werden:

  • die Fähigkeit sich in einer bekannten und unbekannten Umgebung zu orientieren und sicher fort zu bewegen
  • Fähigkeiten und spezielle Techniken zur Bewältigung des täglichen Lebens
  • Kommunikationsfertigkeiten, die ein Leben in der Gesellschaft erleichtern

Die Schulung mit blinden und hochgradig sehbehinderten Schülerinnen erfolgt im Einzelunterricht und ist zeitlich und inhaltlich abhängig vom Entwicklungsstand. Die Bedürfnisse und Interessen der Schüler werden bei der Planung berücksichtigt. Eine vertrauensvolle Lernatmosphäre ermöglicht dem Schüler, Selbstbewusstsein und eine realistische Einschätzung in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln. Die Teilnahme an den Schulungen ist freiwillig.

Ein umfassender Bestand an Hilfsmitteln steht als Anschauungsmaterial und zur Erprobung zur Verfügung. Die Rehabilitationslehrerinnen arbeiten mit allen Mitarbeitern des bbs nürnberg zusammen. Sie beraten das pädagogische Personal in Fragen, die die Blinden- und Sehbehindertenpädagogik betreffen. Neben regelmäßig angebotenen Mitarbeiterfortbildungen zu Themen der lebenspraktischen Erziehung und Mobilitätserziehung finden Veranstaltungen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit statt. 

Mit dem Blindenstück über die StraßeOrientierung und Mobilität (O&M)

Die selbstständige Orientierung und Fortbewegung ist für jeden sehenden Menschen eine Selbstverständlichkeit.

Blinde und sehbehinderte Menschen müssen entsprechende Techniken und Verhaltensweisen erlernen, um Wege im Alltag sicher bewältigen zu können.

Selbstständigkeit ist täglich erforderlich:

  • der Weg zur Schule oder zur Arbeit
  • der Einkauf
  • der Spaziergang in der Wohngegend
  • der Besuch von Bekannten und Freunden
  • der Besuch von Veranstaltungen oder um in einer Gaststätte einkehren zu können

Die Mobilitätsschulung ist ein wichtiger Beitrag zur gesellschaftlichen Integration des blinden und sehbehinderten Menschen.

 

An der KasseDas Schulungsprogramm

  • Sinnesschulung
  • Aufbau und Entwicklung des Vorstellungsvermögens
  • Basisschulung (Führtechniken, sehende Begleitung etc.)
  • Erlernen der Langstocktechniken
  • Kennenlernen von öffentlichen Verkehrsmitteln
  • Einkaufen in verschiedenen Geschäften
  • Orientierung und Fortbewegung im Stadtzentrum
  • Schulung am Arbeitsplatz/Wohnort
  • Schulung mit elektronischen Orientierungshilfen

Die Schulungen werden von qualifizierten Fachkräften (Mobilitätslehrern) in Zusammenarbeit mit den blinden und sehbehinderten Menschen entwickelt und durchgeführt.

Die Inhalte richten sich nach den individuellen Zielen und Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen. Die Schulungsdauer hängt von den Vorkenntnissen und Fähigkeiten des Einzelnen ab. Die Mobilitätsschulung findet im Einzelunterricht statt.

 

Straße überqueren Lebenspraktische Fähigkeiten (LPF)

Lebenspraktische Fähigkeiten sind Tätigkeiten, Handgriffe und Verhaltensweisen, die jeder Mensch zur Bewältigung des Alltages benötigt.

Das individuell ausgerichtete Schulungsprogramm befähigt den Schüler im Rahmen seiner Möglichkeiten zu einer selbstständigen Haushalts- und Lebensführung. Er soll in alltäglichen Lebenslagen seine Umwelt realistisch einschätzen können und die notwendige Handlungssicherheit bekommen.

Die Beherrschung von lebenspraktischen Fähigkeiten kann das Zusammenleben in der Gemeinschaft mit sehenden Menschen erleichtern. Die Inhalte der Schulung erstrecken sich von Umwelt- und Sacherfahrung, Sinnesschulung, bis hin zur gezielten Vermittlung von vielfältigen Techniken.

 

Herausforderungen im Alltag

Blinde und sehbehinderte Menschen erleben täglich zahlreiche Situationen, für deren Bewältigung sie auf entsprechende Fähigkeiten und Techniken angewiesen sind:

  • Fleisch schneiden
  • Zubereiten einer Mahlzeit
  • Heraussuchen zusammenpassender Strümpfe
  • Betten beziehen
  • Knöpfe annähen
  • Umgang mit Geld

Eine umfassende LPF-Schulung hilft, diese alltäglichen Probleme zu bewältigen.Hindernisse

 

Schulungsprogramm

Essensfertigkeiten

  • Orientierung am gedeckten Tisch
  • Umgang mit Besteck
  • Auffüllen von Speisen

Kommunikationsfertigkeiten

  • Unterschrift
  • Umgang mit Geld

Körperpflege

  • Schminken
  • Nagelpflege

Kleiderpflege

  • Waschen
  • Bügeln
  • Schuhe putzenBrötchen schneiden

Kochen

  • Grundfertigkeiten wie Schälen und Schneiden
  • Abmessen und Abwiegen
  • sicherer Umgang mit Hitze
  • Kochen nach Rezepten

Haushalt

  • Boden kehren und wischen
  • Bad und Küche reinigen
  • Fenster putzen

Schuhe putzen

Handnähen

  • Knöpfe annähen
  • Kennenlernen von Sticharten

Säuglingspflege

  • Nahrungszubereitung
  • Körperpflege

Rehabilitationslehrerinnen für blinde und sehbehinderte Menschen entwickeln zusammen mit den Schülern ein individuelles Schulungsprogramm. Im Vorfeld findet ein ausführliches Beratungsgespräch statt, in dem Ziele und Schulungsinhalte vereinbart werden.

Die Dauer der Schulung hängt von den Vorkenntnissen und dem individuellen Lerntempo des einzelnen Schülers ab. Die Schulung findet in der Regel ein- bis zweimal in der Woche im Einzelunterricht statt. 

 

beim Kochen

Das Team

Ines Hübschmann, Leitung des Reha-Bereiches, Orientierung und Mobilität/Lebenspraktische Fähigkeiten (O&M, LPF)

Gabriele Schneider, Rehabilitationslehrerin für Lebenspraktische Fähigkeiten (LPF)

Angelika Irlbacher, Staatlich anerkannte Fachkraft der Blinden- und Sehbehindertenrehabilitation (O&M, LPF)

Thomas Braun, Staatlich anerkannte Fachkraft der Blinden- und Sehbehindertenrehabilitation im Bereich Orientierung und Mobilität (O&M)