Beratung

Ein Film der Woche des Sehens

Das Glaukom (auch: Grüner Star) ist die dritthäufigste Ursache für eine Sehbehinderung in Deutschland. Im Frühstadium gleicht das Gehirn die schwindende Sehkraft noch aus, dadurch wird der Grüne Star meist erst spät erkannt.

 

Gesprochener Inhalt:

Sehbehinderung im Alltag
Ein Film für die Woche des Sehens

Die dritthäufigste Sehbehinderung in Deutschland ist der Grüne Star, in der Fachsprache das Glaukom. Der folgende Film zeigt eine Besonderheit der Erkrankung.

Denn im Frühstadium merken die Betroffenen oft nichts von dem sich entwickelnden Glaukom.

Sie sehen scheinbar alles genauso klar und deutlich wie Normal-Sehende. Dementsprechend sicher fühlen sie sich im Straßenverkehr.

„Bist Du blind?!"

Tatsächlich hätte er den Radfahrer sehen müssen. Und hätte damit die gefährliche Situation vermieden.

Das Problem: Im Anfangsstadium des Glaukoms gleicht das Gehirn die sinkende Sehkraft aus. Es komplettiert den fehlenden Bildrand mit dem was am wahrscheinlichsten ist. Dabei geht der unerwartet auf dem Bürgersteig fahrende Radfahrer verloren.

„Bist Du blind?"

Erst wenn sich solche Szenen häufig wiederholen, realisieren die Betroffenen, dass mit ihren Augen etwas nicht stimmt.


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Bild: Logo Woche des Sehens
Darunter Texteinblendung:

Produktion
VisualBridges AG

Redaktion
Annette Keseberg
Jeannette Prautzsch
Volker Lenk

Mit freundlicher Unterstützung
Aktion Mensch

©Woche des Sehens
Alle Urheber- und Lizenzschutzrechte vorbehalten

Ein Film der Woche des Sehens

Das Glaukom (auch: Grüner Star) ist die dritthäufigste Ursache für eine Sehbehinderung in Deutschland. Im Frühstadium gleicht das Gehirn die schwindende Sehkraft noch aus, dadurch wird der Grüne Star meist erst spät erkannt.

 

Gesprochener Inhalt:

Sehbehinderung im Alltag
Ein Film für die Woche des Sehens

Die dritthäufigste Sehbehinderung in Deutschland ist der Grüne Star, in der Fachsprache das Glaukom. Der folgende Film zeigt eine Besonderheit der Erkrankung.

Denn im Frühstadium merken die Betroffenen oft nichts von dem sich entwickelnden Glaukom.

Sie sehen scheinbar alles genauso klar und deutlich wie Normal-Sehende. Dementsprechend sicher fühlen sie sich im Straßenverkehr.

„Bist Du blind?!"

Tatsächlich hätte er den Radfahrer sehen müssen. Und hätte damit die gefährliche Situation vermieden.

Das Problem: Im Anfangsstadium des Glaukoms gleicht das Gehirn die sinkende Sehkraft aus. Es komplettiert den fehlenden Bildrand mit dem was am wahrscheinlichsten ist. Dabei geht der unerwartet auf dem Bürgersteig fahrende Radfahrer verloren.

„Bist Du blind?"

Erst wenn sich solche Szenen häufig wiederholen, realisieren die Betroffenen, dass mit ihren Augen etwas nicht stimmt.


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Ein Film der Woche des Sehens

Die Altersabhängige Makula-Degeneration (kurz: AMD) ist die häufigste Ursache für eine Sehbehinderung in Deutschland. Makula ("gelber Fleck") nennt man Die Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut. Bei Betroffenen kommt es dort zu unterschiedlichen Veränderungen. Ein Fokussieren von Gegenständen wird so unmöglich.

 

Gesprochener Inhalt:

Sehbehinderung im Alltag.
Ein Film der Woche des Sehens.

In Deutschland ist die häufigste Ursache für Sehbehinderung,
die altersabhängige Makula-Degeneration, kurz AMD. Der folgende Film zeigt beispielhaft, wie sich die Erkrankung im Alltag auswirkt.

Makula oder Gelber Fleck nennt man den Punkt auf der Netzhaut, an dem gesunde Menschen am schärfsten sehen.
Genau in diesem Bereich sterben bei Betroffenen die Sehzellen ab.

Daher ist die Sehkraft im Zentrum am schwächsten.

Ein Handydisplay fokussieren ist unmöglich -- bei modernen Handys hilft eine Sprachsoftware.

Computerstimme: Textnachricht von Peter. Hallo Klaus, wir treffen uns heute Nachmittag gegen 16 Uhr...

Schwieriger ist der spontane Kontakt auf der Straße.

JP: „Entschuldigungen Sie bitte, können sie mir zeigen, wo ich hier bin?"

WOLFGANG: Tut mir leid, ich bin sehbehindert, das kann ich nicht sehen.

JP: Oh, tut mir leid

WOLFGANG: Kein Problem

AMD-Patienten nehmen am Rand des Gesichtsfeldes ihre Umgebung noch wahr.

Daher meistern sie Bordsteinkanten - und auch der Radfahrer auf dem Gehweg entgeht ihnen nicht.

Eine Herausforderung kann aber beispielsweise der Besuch beim Bäcker sein.

WOLFGANG: Guten Tag
Bäckerin: Guten Tag

Die spontane Auswahl fällt schwer. AMD-Patienten wissen meist vorher was sie bestellen.

WOLFGANG: Ich hätte gerne drei normale Brötchen

Bäckerin: Ja gerne

Auch beim Bezahlen wird das spezielle Problem der AMD deutlich.

WOLFGANG: „Können Sie sich das rausnehmen?"
Bäckerin: Ja, gerne

Da ist es gut einen Bäcker des Vertrauens zu haben.


Ich nehm mir dann zwei 50er aus Ihrem Portemonnaie..

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Annette Keseberg
Jeannette Prautzsch
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Dank an
Christiane Klefisch

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Ein Film der Woche des Sehens

Die diabetische Retinopathie ist die zweithäufigste Ursache für eine Sehbehinderung in Deutschland. Die Ursache für diese Erkrankung ist die Zuckerkrankheit (Diabetes). Bei diabetischer Retinopathie entstehen häufig unregelmäßige Flecken im Sichtfeld und das Auge wird sehr lichtempfindlich.

 

 

 

Gesprochener Inhalt:

Sehbehinderung im Alltag
Ein Film der Woche des Sehens.

Die zweithäufigste Sehbehinderung in Deutschland ist die Diabetische Retinopathie. Der folgende Film zeigt beispielhaft, wie sich die Erkrankung im Alltag auswirkt.

Ursache ist die Zuckerkrankheit, der Diabetes mellitus.

Schädigungen der Blutgefäße im Bereich der Netzhaut führen unter anderem zu unregelmäßigen Flecken im Blickfeld, die die Sicht erheblich beeinträchtigen. Rechts zum Vergleich die normale Sicht.
Ebenfalls charakteristisch ist eine hohe Lichtempfindlichkeit. Die erschwert es beispielsweise von spiegelnden Displays abzulesen.

JP: „Entschuldigung, können Sie mir zeigen, wo ich hier bin?"
WOLFGANG: : „Tut mir leid. Ich habe meine Lesebrille nicht dabei."
JP: „Achso, ok."

Kleine Ausreden helfen, die Erkrankung zu kaschieren. In gewohnter Umgebung bewegen sich die Betroffenen meist sicher. Auch der Radfahrer auf dem Bürgersteig entgeht ihnen nicht.
Der Besuch beim Bäcker kann allerdings eine Herausforderung sein.

WOLFGANG: „Guten Tag"
Bäckerin: Guten Tag

Nur Dinge, die sich in Kontrast und Form hervorheben, erkennen die Betroffenen.

WOLFGANG: „Ich hätte gerne zwei Brezel, bitte"
BÄCKERIN: „Zweiachtzig, bitte"

Beim Bezahlen kann eine Münzbox helfen, in der die Münzen vorsortiert sind.

BÄCKERIN: Vielen Dank. Einen schönen Tag noch

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Dank an
Diana Droßel


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Ein Film der Woche des Sehens

Die Katarakt (auch: Grauer Star) ist eine Sehbehinderung, die durch eine Trübung der Linse hervorgerufen wird. Die Betroffenen sehen ihre Umgebung nur noch verschwommen und sehr kontrastarm. Der Graue Star ist in der Regel operativ behandelter.

 

Gesprochener Inhalt:

Sehbehinderung im Alltag
Ein Film der Woche des Sehens.

Der Graue Star, in der Fachsprache die Katarakt, kann in der Regel operativ behandelt werden, ist aber in armen Ländern der häufigste Grund für Blindheit. Der folgende Film zeigt beispielhaft, wie sich die Erkrankung im Alltag auswirkt.

Meistens führen Alterungsprozesse dazu, dass die Augenlinse eintrübt.

Die Folge ist ein verschwommener und kontrastarmer Blick. Wie der Vergleich mit der Sicht gesunder Augen zeigt.

Wichtiges Hilfsmittel sind Telefone mit großen Anzeigen und Buchstaben und starkem Kontrast.

JP: „Entschuldigung, können Sie mir zeigen, wo ich hier bin?"

WOLFGANG. „Zeigen nicht, ich sehe nicht so gut. Aber wir sind in der Hauptstraße, das kann ich Ihnen sagen."

JP: „Ah, ok. Wunderbar. Vielen Dank."
WOLFGANG: Gerne

Sehbehinderte Menschen kennen meist die Straßenamen in ihrer Umgebung. Das hilft ihnen und manchmal auch anderen.

Ist die Erkrankung noch nicht zu weit fortgeschritten, nehmen die Betroffenen Bewegungen wahr. Zumindest, wenn die Kontraste stark genug sind.

Trägt der Radfahrer kein rotes, sondern ein braunes T-Shirt, verschwimmt er deutlich stärker mit dem Hintergrund.

Auch der Besuch beim Bäcker kann für Katarakt-Patienten eine Herausforderung sein.

WOLFGANG: „Guten Tag"
Bäckering: „Guten Tag"

Nur Dinge, die sich farblich deutlich abheben, können die Betroffenen erkennen.

WOLFGANG: „Ich hätte gerne ein Stück Erdbeerkuchen, bitte"

Beim Bezahlen vermeiden die Betroffenen oft die Suche nach Kleingeld.

Vielen Dank.


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Annette Keseberg
Jeannette Prautzsch
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Manuela Myszka

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Beratungskompetenz zur Überprüfung der visuellen Wahrnehmungsleistungen und der Abklärung einer cerebralen Sehschädigung

Unser aktuelles Faltblatt gibt einen Überblick über die Tätigkeiten unserer Beratungsstelle. Zum Vergrößern, klicken Sie bitte auf das Bild unten.


In den pädagogischen Teams des Bereiches Wohnen, Leben, Fördern bieten wir in verschie­denen Wohngruppen des Internates und in den Gruppen unserer Heilpädagogisch-therapeutischen Tagesstätte Praktikums­plätze an. Das Angebot an Einsatzmöglichkeiten ist vorwiegend gedacht für:

  • Erzieher/innen im Berufspraktikum
  • Blockpraktikanten/innen von Fachakademien und Fachschulen für Sozialpädagogik
  • Studierende von Hochschulen/Fachhochschulen, Studienrichtung Soziale Arbeit o. ä. (Praxissemester, studienbegleitende Praktika)

Wir bieten unseren Praktikanten/innen:

  • ein vielfältiges Arbeitsfeld mit behindertenspezifischem Schwerpunkt
  • die Möglichkeit, Handlungskompetenzen und Fachwissen zu erweitern
  • regelmäßige Anleitung
  • für die Jahrespraktikanten/innen: Austausch und Reflexion in einem eigenen

Arbeitskreis, individuelle Beratung

  • fachspezifische Fortbildungsmöglichkeiten
  • und vieles andere mehr…

 

Anleitung

Die Praktikanten/innen werden während ihres Praktikums von pädagogischen Fachkräften in den jeweiligen Teams begleitet.

Für die Anleitung wird ein/e feste/r Mitarbeiter/in benannt. Anleitungsgespräche finden regelmäßig in der Arbeitszeit statt.

Unser Verständnis von Anleitung wird im Folgenden deutlich: Anleitung beinhal­tet zum einen die geplanten Gespräche zwischen Anleiter/in und Praktikant/in, zum anderen die fachpraktische Unterstützung in Handlungssitua­ti­o­nen des Alltags, Feedback und Reflexion.

 

Anleitung ist:

  • zielgerichtete und professionelle Ausbildungsbegleitung
  • ein Instrument der Mitarbeiterführung
  • prozessorientierte Beratung
  • Orientierungshilfe und Unterstützung für die/den Praktikantin/en
  • aktive Auseinandersetzung mit dem Praxisfeld und seinen Bedingungen
  • fachlicher Austausch
  • eine Kooperationsform zwischen Anleiter/in und Praktikant/in

 

Anleitung dient:

  • der Überprüfung und Erweiterung fachlicher und persönlicher Kompetenz
  • zur Vertiefung und Erwerb von Selbständigkeit und Sicherheit im beruflichen Handlungskontext
  • der Strukturierung von Aufgaben- und Lernbereichen
  • der bewussten Verknüpfung von theoretischem Wissen mit fachpraktischen Erfahrungen
  • der Reflexion des pädagogischen Handelns
  • der Qualitätssicherung im Arbeitskontext

 

Einführungstage

Die Einführungstage sind für alle neuen Mitarbeiter/innen und Praktikanten/innen gedacht. Hier erhält man einen ersten Überblick über das pädagogische Konzept und die Strukturen der Einrichtung. Heimleitung, Bereichsleitungen, Fach- und Sonderdienste stellen sich und die zukünftigen Einsatzgebiete vor. In Form von Selbsterfahrung, fachlichem Austausch und Informationen findet eine erste Auseinandersetzung mit dem Thema "Blindheit und Sehbehinderung" statt.

 

Anleitertreffen

Die Anleiter/innen treffen sich einmal im Monat in einem Arbeitskreis mit der Ausbildungsleiterin. Hier findet Reflexion, fachlicher Austausch und die Bearbeitung von ausbildungsrelevanten Themen statt. Dies geschieht in Form von unter­schied­lichen kreativen Methoden und kollegialer Beratung.

 

Praktikantentreffen

Die Praktikanten/innen treffen sich 14-tägig mit der Ausbildungsleiterin in einem Arbeitskreis. Auch hier finden Reflexionen, fachlicher Austausch und die Bearbei­tung ausbildungsrelevanter Themen statt. Zu diesen Terminen werden z. T. auch Referenten/innen aus den verschiedenen Bereichen der Einrichtung eingeladen bzw. Fachabteilungen aufgesucht (z. B. Mobiler Sonderpädagogischer Dienst, Frühförderung, Reha-Bereich). Außerdem bietet das Praktikantentreffen die Möglichkeit, sich mit der Rolle als Praktikant/in und den Anforderungsprofilen der Fachakademien, Hochschulen und des bbs nürnberg aktiv auseinander zu setzen.

 

Fortbildung

Berufspraktikanten/innen und Studierende im praktischen Studiensemester bekommen im Rahmen ihrer Einar­bei­tung Fortbildungseinheiten im Reha-Bereich (Einführung in die Bereiche Orientierung & Mobilität und Lebenspraktische Fertigkeiten).

Zusätzlich nehmen sie an der jeweiligen Bereichsfortbildung teil und können aus dem vielfältigen Fortbildungsangebot des bbs nürnberg je nach Interessenlage weitere Seminare, Workshops und Fortbildungen auswählen.

 

Ausbildungsleitung

Die inhaltliche und organisatorische Strukturierung der Arbeitskreise Anleiter- und Praktikantentreffen liegt im Aufgabenbereich unserer Ausbildungsleiterin. Sie ist zuständig für alle Praktikumsbelange und die Evaluation und Weiterent­wicklung des Ausbildungs­konzeptes.

Ebenso ist sie Ansprechpartnerin für Praktikanten/innen und Anleiter/innen und berät diese bei Bedarf individuell.

Praktikumsanfragen oder Anfragen zu einer Informationsveranstaltung können per Mail an folgende Adresse geschickt werden:

E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Unsere Praktikanten/innen berichten:

Das Besondere an der pädagogischen Arbeit mit sehbehinderten oder blinden Menschen ist…

… dass die Arbeit über reine pädagogische Arbeit hinausgeht. Man lernt hier viel über Augenerkrankungen, spezielle Blindenhilfsmittel und blinden­spezi­fische Fördermöglichkeiten, die in der Fachakademie kaum oder gar nicht thematisiert werden… (Christina)

 

... dass man Einblicke in die Lebenswelt und Lebensbewältigung von diesen Kindern und Jugendlichen bekommt, wo man sonst nicht die Chance dazu hat. Es ist sehr interessant die Kinder und Jugendlichen in ihrem Alltag zu begleiten und dann erst zu spüren, wie viel Herausforderungen dahinter stecken… (Johanna)

 

Die Einführungstage…

… waren äußerst informativ und mir persönlich wichtig, um einen fundierten Einstieg in den neuen Arbeitsbereich und die Einrichtung zu erhalten, Anleiter kennen zu lernen und mehr Überblick zu gewinnen. Hier wurde über alles Wichtige für den Anfang informiert und gleich ein guter Kontakt zu den neuen Kollegen hergestellt… (David)

 

Da ich zuvor noch nie mit sehgeschädigten Menschen gearbeitet habe, halfen mir diese Tage, einen Einblick in die Arbeit am bbs nürnberg zu bekommen. An den Einführungstagen bekommt man wichtige Grundlagen zur Arbeit mit blinden und sehgeschädigten Kindern bzw. Jugendlichen vermittelt. (Christina)

 

Das Einführungstraining vom REHA-Bereich (Orientierung & Mobilität und Lebenspraktischer Fertigkeiten)…

…Es hat sehr viel Spaß gemacht, durch Selbsterfahrung die verschiedenen Techniken aus den Bereichen LPF und MOB kennenzulernen. Zudem half es mir, mich besser in die „Welt“ der Blinden hineinzuversetzen. Die Inhalte des Trainings sind sehr nützlich, um die sehgeschädigten Kinder bzw. Jugendlichen im Alltag bestmöglich zu unterstützen… (Christina)

 

Praktikantentreffen…

…Mit dem Praktikantentreffen sind wir „unter uns“ und können uns über Positives und auch Negatives im Praktikum austauschen. Hierbei entstehen auch häufig schon direkt umsetzbare Problemlösungsvorschläge, vor allem aber das Wissen nicht „allein zu sein“. Hier erhalten wir auch weitere Fortbildungen, z. B. eine Trampolineinführung und weitere Einsichten in andere, neue Bereiche der Einrichtung, z. B. Frühförderung. Auch gemeinsame Aktionen können unkompliziert besprochen werden… (David)

 

…bietet eine gute Möglichkeit, um Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig Ratschläge zu geben. Mir machten diese Treffen immer sehr viel Spaß! (Christina)

 

 Anleitung zur Anleitung (Möglichkeit, im BP Blockpraktikanten anzuleiten)

Eine Chance, sich selbst mit der Rolle als Anleitung auseinander zu setzen und zu erproben. (Franka)

 

Sehr interessante Erfahrung, denn man wird von einem auf den anderen Moment vom Zu-Bewertenden zum Bewertenden. (Jenny)

 

Reinschnuppern in andere Bereiche:

Im bbs nürnberg hat man die Möglichkeit, mal in verschiedenen Bereichen zu schnuppern. Ich z. B. war für ein paar Stunden in der ersten Klasse der Blindenschule dabei. Dies war eine interessante Erfahrung und ist sehr empfehlenswert. (Johanna)

 

Gute Möglichkeit, sein Kind aus der Gruppe einmal anders zu erleben… und neue Beobachtungen und Feststellungen zu machen. (Jenny)

 

Das gefällt mir im bbs nürnberg / an meinem Praktikumsplatz besonders:

Die gute Begleitung der Berufspraktikanten und die Hilfsbereitschaft der verschiedenen Fachkräfte im Haus. Man lernt hier sehr viel! (Christina)

 Das Praktikantentreffen, der gute kollegiale Umgang mit allen Kollegen im Haus und die allgemeine Offenheit der Einrichtung gegenüber neuen Ideen. (Franka)

 Mein Team. (Marie)

 Es wird jedem ermöglicht, in alle Bereiche hinein zu schnuppern. Rundum professionelle Betreuung… immer Ansprechpartner an Ort und Stelle. (Jenny)

 

 

Die Broschüre "Schau doch mal" für Eltern sehbehinderter Kinder enthält zahlreiche praktische AnregunBuch: Schau doch malgen und Informationen zur Förderung im Alltag.

Sie wurde von H. Kaiser (Mobilitätslehrerin) und E. Pohlmann (Rehabilitationslehrerin) des Reha-Bereiches erstellt, die über langjährige Erfahrungen in der Arbeit mit sehbehinderten Kindern verfügen.

€ 7,20 *

77 Seiten 


Die Broschüre "Schlängle Dich" befasst sich mit der Entwicklung von blinden und sehbehindBuch: Schlängle Dich!erten Kleinkindern und will helfen, Kinder in diesem Lebensabschnitt zu fördern.

Sie wurde von Lou Alonso - Professor für Sonderpädagogik - herausgegeben und von den Mitarbeitern des Reha-Bereiches sowie D. Cory und K. Elbl übersetzt.

€ 7,20 *

77 Seiten 


Buch: Beweg Dich!Das Heft "Beweg Dich!" ist die Fortsetzung der Broschüre „Schlängle Dich“.

Es werden weitere Vorschläge für die Förderung der Sinne und die Erkundung des unmittelbaren Lebensraumes gegeben.

Sie wurde von Prof. Lou Alonso herausgegeben und von den Mitarbeitern des Reha-Bereiches übersetzt.

€ 8,20 *

95 Seiten


Buch: Schritt für SchrittDie Broschüre "Schritt für Schritt" wendet sich besonders an Eltern blinder Kinder im Grundschulalter. Sie kann aber auch Anregungen für andere Altersgruppen geben. Ziel ist, das Kind Schritt für Schritt mit seiner Umwelt bekannt zu machen. Grundbegriffe aus dem Bereich des Orientierungs- und Mobilitätstrainings sowie des Trainings lebenspraktischer Fertigkeiten stellen einen Schwerpunkt dar.

Die Broschüre wurde verfasst von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Reha - Bereiches (Rehabiltationslehrer und Mobiltätslehrer).

€ 7,70 *

65 Seiten 


* Die angegebenen Preise verstehen sich zuzüglich Porto und Verpackung inkl. Steuer

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90471 Nürnberg
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Beim LesenWas macht der MSD?

Der MSD Förderschwerpunkt Sehenbesteht aus einem Team von Lehrkräften mit besonderer Fachkompetenz im Bereich der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik sowie Orthoptisten:innen, welche vorwiegend die Aufgabengebiete Diagnostik der Sehfähigkeit und Anpassung von Sehhilfen wahrnehmen. 

Prävention und Inklusion sind Ziel und Aufgabe der Beratung und Unterstützung sehbehinderter und blinder Schüler:innen.
Der MSD Förderschwerpunkt Sehenbegleitet die Entwicklung der sehgeschädigten Kinder und Jugendlichen in Schule und Elternhaus.
Im Rahmen der pädagogischen Zielsetzunggilt es, die Erfüllung der schulischen Leistungsanforderungen zu ermöglichen sowie die Ausschöpfung des individuellen Leistungspotenzials zu unterstützen.

Wie unterstützt der MSD?

In enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten unterstützt der MSD die inklusive Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit Sehbehinderung oder Blindheit am Heimatort.

  • Individuelle Beratung der Schüler:innen z. B. zu Schriftgrößen, Lineaturen und Hilfsmitteln, sehbehinderten- und blindengerechten Arbeitsweisen, beruflichen Möglichkeiten
  • Beratung von Eltern und Lehrkräften, z. B. sehgeschädigtenspezifische Bearbeitung der Lerninhalte, sozialrechtliche Fragen, Freizeitmöglichkeiten, Unterstützung der sozialen Integration
  • Mediale Versorgung, z. B. Lupen, Bildschirmlesegeräte, mobile Vergrößerungs- und Übertragungssysteme für Blinde und Sehbehinderte
  • Zusammenarbeit mit Fachdiensten, Krankenkassen, Kostenträgern, Arbeitsagenturen

msd01Wem steht der MSD zur Verfügung?

Sehbehinderten und blinden Schüler:innen:

  • an Förderschulen, Grund- und Mittelschulen, Wirtschaftsschulen, Realschulen, Gymnasien und Fachoberschulen.
  • in den Regierungsbezirken Mittelfranken, Oberpfalz, Oberfranken und dem nördlichen Niederbayern.

Die Leistungen des Mobilen Sonderpädagogischen Dienstes – Förderschwerpunkt Sehen – sind kostenlos.

Weitere Angebote des MSD

Zur Unterstützung am Heimatort finden im bbs nürnberg regelmäßig Fortbildungs- und Informationsangebote für Schüler:innen, Eltern und Lehrkräfte statt. Über die einzelnen Veranstaltungen informiert unsere Broschüre „taff".

Sie haben vermutlich bisher keinen direkten Kontakt mit blinden Menschen gehabt. Wahrscheinlich wird es Ihnen wie den meisten Menschen gehen. Sie wollen helfen, aber Sie wissen nicht wie und sind daher unsicher.

Wir möchten Ihnen Hinweise geben, wie Sie sich in einer solchen Situation verhalten können.

Wie erkenne ich, dass jemand blind ist?

Blinde Menschen benutzen meist einen weißen Stock. Soll ich oder soll ich nicht helfen?

Hilfe im richtigen Moment ist von großem Wert! Es gibt allerdings kein „Patentrezept“, in welchen Situationen ein blinder Mensch Hilfe benötigt. Mit der Frage: „Kann ich Ihnen helfen?“ liegen Sie immer richtig und können erfahren, ob Hilfe nötig ist. Sicher freuen sich die meisten blinden Menschen über ein Hilfsangebot in Situationen wie z. B. beim Ein- und Aussteigen in öffentliche Verkehrsmittel oder beim Überqueren von Straßen.

Bieten Sie Ihre Hilfe auf jeden Fall an, wenn Sie den Eindruck haben, dass der Blinde die Orientierung verloren hat. Warnen Sie Ihn auch vor offensichtlichen Gefahren, wie z. B. einer schlecht gesicherten Baustelle auf dem Gehweg!


Wie helfe ich?

  • Bieten Sie beim Führen immer Ihren Arm an.
  • Kündigen Sie Treppen rechtzeitig an!
  • Bieten Sie in Verkehrsmitteln dem Blinden entweder einen Sitzplatz an oder zeigen Sie ihm eine Haltestange.
  • Verwenden Sie genaue Begriffe, wenn Sie Wege beschreiben. „Da“ und „dort“ sind gut gemeint, helfen aber nicht weiter. „Vor Ihnen“ und „links von Ihnen“ sind klare Angaben.

Was kann ich als Autofahrer beachten?

Nehmen Sie den Fuß vom Gaspedal, wenn sich ein Blinder auf die Straße zu bewegt, er an der Fahrbahn steht oder diese überquert! Parken Sie nicht auf Fußgängerüberwegen und halten Sie Gehwege frei! Auch Kinder, Rollstuhlfahrer, Alte und Menschen mit Kinderwagen können sich dann besser und sicherer bewegen.

Was kann ich als Radfahrer tun?

Bedenken Sie, dass ein Rad für blinde Menschen kaum zu hören ist! Nehmen Sie daher Rücksicht, wenn ein Blinder die Fahrbahn überquert.
Leider sind Fahrradwege oft auf Gehwegen und nur durch die weiße Markierung getrennt, die der Blinde natürlich nicht erkennen kann. Haben Sie also Verständnis, wenn er versehentlich auf dem Radweg läuft!
Sollten Sie den Gehweg benutzen, bleiben Sie bitte stehen, damit ein Unfall vermieden werden kann.

...und übrigens

Wörter wie „sehen“ und „schauen“ sind nicht mit einem Tabu belegt und können benutzt werden. Mitleidsbekundungen helfen nicht, sondern verletzen. Respektieren Sie den Wunsch nach Selbstständigkeit, falls ein blinder Fußgänger Ihr Hilfsangebot dankend ablehnt.

Die nachfolgenden Ausführungen sind einer Broschüre für neue Mitarbeiter, die noch keinen Umgang mit blinden Menschen hatten, entnommen. Diese Tipps für den Umgang mit blinden Menschen sollen den Umgang mit Ihnen erleichtern.

Der Inhalt soll sensibel machen, gleich von Beginn an, im Beobachten und Tun brauchbare Wege zu gehen. Mitleid und übertriebene Hilfe sind entbehrlich, fälschen die Realität.

Im Folgenden reihen sich Anregungen, Vorschläge für die Praxis und Denkanstöße in zwangloser Folge aneinander mit der Absicht, „Fehlstarts" zu verhüten und die Kommunikation zu einer angenehmen Erfahrung werden zu lassen.

Irrtum - Tatsache

Irrtum: ... dass blinde Menschen in einer Welt der Dunkelheit leben.
Tatsache: Viele blinde Menschen haben einen geringen Sehrest.
Irrtum: ... dass der Blinde aufgrund seiner Blindheit zwangsläufig mit speziellen Fähigkeiten (besseres Gehör, Tastsinn) ausgestattet ist.
Tatsache: Der Blinde besitzt keine speziellen Fähigkeiten. Er muss sie sich durch Übung aneignen.
Irrtum: ... dass blinde Kinder zur Ausführung bestimmter Tätigkeiten im Alltag nicht mehr Zeit als sehende Kinder benötigen.
Tatsache: Die optische Kontrolle muss durch Konzentration und systematische Vorgehensweise ersetzt werden; das kostet Zeit

 

Führtechniken

Der Blinde fühlt sich sicherer, wenn sein Begleiter etwas vor ihm geht und er dabei den Oberarm des Begleiters greift. Er kann dadurch z. B. rechtzeitig auf Treppen, enge Stellen und Drehungen reagieren.

Treppen können Angst hervorrufen. Sicheres und verantwortungsbewusstes Führen kann die Angst nehmen. Geht die Begleitperson eine Stufe voraus, so kann sie den Blinden besser schützen. Betritt der Begleiter die Treppe, so hebt oder senkt sich, je nach Verlauf der Treppe, der Arm des Blinden. Mit kleinen Hilfestellungen kommt er auch alleine zurecht.

Wird der Blinde an den Stuhl geführt, kann er mit der freien Hand zur Stuhllehne greifen und selbstständig Platz nehmen. Es geht auch ohne Schieben und Zerren, wenn der Blinde zusätzlich mit der freien Hand an das Geländer greift, findet er genügend Halt.

Ordnungsprinzipien

Gegenstände, die achtlos in den Weg gestellt werden, können zu gefährlichen Unfällen führen - auf jeden Fall aber wird der Blinde erschrecken. Die Lust am selbstständigen Fortbewegen wird dadurch sicher nicht gefördert. Halb geöffnete Türen oder Fenster sind ernst zu nehmende Gefahrenquellen. Viel freier kann sich der Blinde bewegen, wenn er nicht ständig mit solchen „Fallen" rechnen muss.

Der Blinde kann sich an jedem gedeckten Tisch orientieren. Einfacher ist es jedoch für ihn, wenn er sich in seiner gewohnten Umgebung an ein festes System halten kann.

Will man einem Blinden erklären, wo sich einzelne Dinge auf dem Tisch befinden, so kann man als Hilfestellung das Zifferblatt der Uhr nehmen.

Denkanstöße

  • Auch dem Blinden kann zur Begrüßung die Hand gegeben werden. Wenn er dies möchte, wird er es zeigen.
  • Der Blinde kann durchaus selbst auf Fragen antworten. Niemand muss für ihn sprechen.
  • Durch einen kurzen Hinweis beim Betreten oder Verlassen des Raumes, weiß der Blinde, wer sich in der Nähe befindet.
  • Blindheit hat nichts mit Schwerhörigkeit zu tun - warum also lauter als gewöhnlich sprechen?
  • Wer die Umgangsformen Sehender nicht kennt, kann sich auch nicht daran halten. Für den Blinden ist es hilfreich, wenn er davon erfährt.
  • Bitte keine unsinnigen Tabus ... „sehen" und „schauen" sind Wörter wie alle anderen.
  • Der Blinde kann nicht sofort alles von seiner Umwelt wahrnehmen.
  • Einkaufen oder Arbeiten im Haushalt brauchen Zeit. Hektisches Drängen bringt jede Orientierung und Systematik durcheinander.
  • Flüstern in Gegenwart anderer kränkt jeden - auch den Blinden.
  • Blindheit bedeutet nicht grundsätzlich Hilflosigkeit. Aufdringliche Hilfen verhindern Unabhängigkeit und werten den Blinden in seiner Person ab. Erst fragen...
  • Begriffe wie „da" und „dort" geben dem Blinden keine klare Auskunft. Konkrete Angaben helfen ihm bei der Orientierung. („Die Tasche steht rechts neben dem Bücherregal.")
  • Vertrauen ist wichtig für jede Beziehung. Kleinigkeiten, wie präzise Uhrzeit und genaue Antworten, fördern Vertrauen - kleine, unauffällige „Mogeleien", die der Blinde nicht sofort überprüfen kann, machen viel kaputt.

 

Herausgegeben vom bbs nürnberg.